Arecaceae
- Auch wenn viele Palmen sehr stattlich werden (bis zu 60 m hoch!), gehören Sie genau genommen nicht zu den Bäumen, da sie kein sekundäres Dickenwachstum aufweisen
- die Stämme können auch (unterirdisch) kriechend oder aufrecht sein. Die Wuchsform also buschig oder baumartig.
- Manche Palmen bilden Stelzwurzeln aus (Pestoea acuminata)
- Die Palmenblätter sind in der Knospe gefaltet und reißen erst im Nachhinein auf, wobei die Blattspreite gefächert, gefiedert oder doppelt gefiedert sein kann.
- Die Blütenstände entspringen den Blattachseln und wachsen zu einem ährigen Blütenstand heran, der 1,2 - 2 m lang sein kann. Sie haben bis zu 40 ährenförmige Äste, die je 200-300 männliche und am Grund weibliche Blüten tragen. Die weiblichen Blüten bleiben dabei in einer Knospe, sodass nur die Narbe herausschaut.
- Innerhalb dieser Familie gibt es sehr wichtige Nutzpflanzen. In erster Linie zählt dazu die Ölpalme (Elaeis guineensis), aber auch die Dattel- und Kokospalme.
Kokospalmen, sind neben zahlreichen andern Palmarten wichtige Nutzpflanzen.
Sie sind immer unverzweigt und können 20-25 m hoch werden.Genau genommen trägt die Kokospalme keine Krone, sondern einen Schopf, da die bis zu 7 m langen Blätter Scheitelmeristemen entspringen.
Die andine Wachspalme wächst eher in größeren Höhen, selten unter 1800 m.
Auffällig ist der helle Stamm mit grünen Jahresringen.
Bei dieser Gattung ist das auffallendste Merkmal die Bestachelung, die an den Blattscheiden, dem Blattstiel und am Stamm sitzen können. Die Steinfrüchte von Bactris gasipeas (Pfirsichpalme) sind essbar, aus den Früchten wird auch Bier gebraut. Das harte Holz wird zur Herstellung von Blasrohren und Lanzen verwendet.
Berühmte andine Wachspalme. Socratea hat oft dünne Stelzwurzeln, die Blattscheiden formen einen charakteristischen Kronschaft. Sie ist mit 5 Arten in der Neotropis vertreten. Die an der Spitze gezackten Blättchen sind längs segmentiert. Sie werden auch als "wandernde" Palmen bezeichnet, was nur insofern zutrifft, als dass die Stelzwurzeln durch ihr Wachstum den Standort beeinflussen können.
Es gibt sowohl solitär stehende, als auch strauchartige Wuchsformen in dieser Gattung. Nicht zu übersehen sind aber die bis zu 25 cm langen Stacheln am Stamm, aber auch an den Blütenstielen und Tragblättern.